Sie sind hier: Startseite » Fußball » I. Mannschaft » Berichte

Kreisliga B Staffel 5

Spiel des Tages: SVH besiegt nach durchwachsener zweiter Halbzeit den VfB Vaihingen mit 2:1 (1:0)

Claus Piayda huschte nach dem Schlusspfiff ein verschmitztes Lächeln über das Gesicht. Der Trainer des SV Horrheim wusste, dass seine Mannschaft sich noch nicht einmal ein blaues Auge beim VfB Vaihingen eingehandelt hatte. Denn die Horrheimer taten sich am Egelsee extrem schwer, bis sie den 2:1 (1:0)-Sieg eingefahren hatten. „Man merkt in vielen Situation den Spielern an, dass sie unter Druck stehen, noch den ersten Platz erreichen zu können", erklärte der SVH-Übungsleiter. Aber gleich zog er auch das Positive heraus: „Das ist eine gute Generalprobe für eine mögliche Relegation." Und am Ende hatten die Horrheimer die Nerven behalten. Doch zunächst waren die Vaihinger am Drücker. „Wir haben die erste Viertelstunde total verschlafen", monierte Piayda. „Wenn die Vaihinger ihre Chancen gemacht hätten, wäre das heute ganz schwer geworden." Zweimal musste SVH-Schlussmann Ingo Weigel jeweils bei einem Kopfball von Qendrim Emini Kopf und Kragen riskieren (8. und 17. Minute). In beiden Fällen war der Vaihinger Stürmer unbedrängt im Horrheimer Strafraum zum Kopfball gekommen. Der erste Aufreger ereignete sich aber auf der anderen Seite. In der siebten Minute wurde Andre Aisenbrey im gegnerischen Strafraum umgestoßen. Der mögliche Pfiff blieb aber aus. Acht Minuten später fast die gleiche Situation. Wieder bleibt aber die Pfeife des Unparteiischen loannis Pervana still. Und als Aisenbrey in der 23. Minute zum dritten Mal im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, reichte es den Horrheimern. Piäyda tobte an der Seitenlinie. Und Simon Kiefer holte sich die Gelbe Karte wegen Reklamierens ab. „Da hatten wir ein bisschen Glück, dass wir keinen Elfmeter gegen uns bekommen haben", sagte VfB-Spielleiter Volker Kreb.Nach der Anfangsviertelstunde hatten die Horrheimer die Vaihinger im Griff. Dass die Hausherren bis zum Seitenwechsel nur mit 0:1 zurücklagen, lag vor allem an Torhüter Christian Richter.'Er machte ein ums andere Mal gute Horrheimer Möglichkeiten zu nichte. So fischte er einen Heber von Aisenbrey nach einem schnell ausgeführten Freistoß weg (10.). Oder er verkürzte geschickt den Winkel, als Fatos Isafi allerdings aus recht spitzem Winkel frei vor ihm auftauchte (30.). Beim Treffer von Aisenbrey war allerdings auch Richter machtlos. Marco Burkhardt hatte aggressiv nachgesetzt und sich den Ball an der Seitenauslinie auf Höhe des Vaihinger Strafraums erobert. Anschließend umkurvte er mehrere VfB-Abwehrspieler, als er parallel zum 16er in die Mitte zog. SeinPass in die Tiefe landete dann vor den Füßen von Aisenbrey, der Richter keine Chance ließ (39.). Keine Minute später hätte Mario Vehlgut erhöhen können. Doch sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei, nachdem die Horrheimer erneut aggressives Forechecking gespielt hatten.

Im Laufduell mit Roland Bock ist der Horrheimer Fatos Isafi (von links) einen kleinen Tick schneller.

Nach dem Seitenwechsel war von der Horrheimer Dominanz allerdings nichts mehr zu sehen. Sie ließen sich zurückfallen und überließen dadurch den Vaihingern mehr Freiräume im Mittelfeld. „Eigentlich wollten wir weiterhin draufgehen", erklärte Piayda. „Wir haben gewusst, dass die Vaihinger gefährlich sind, wenn man ihnen Platz lässt, da sie sehr spielstark sind." Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich wollte ihnen nicht gelingen. Dennis Waschniewski hämmerte einen Freistoß aus 25 Metern in die Maschen (56.). Der Schuss war aber auch leicht abgefälscht. Die Horrheimer antworteten aber umgehend. Aisenbrey narrte zwei Verteidiger an der Torauslinie im 16er der Vaihinger und legte auf Kiefer zurück. Der brauchte die Kugel nur noch über die Linie zu drücken (58.). „Wir haben die richtige Reaktion nach dem 1:1 gezeigt", freute sich Piäyda. Und Kreb erklärte: „Das 1:2 gleich nach dem Ausgleich hat unsere Moral gebrochen." In der Schlussviertelstunde hätten die Horrheimer noch mal einen Treffer drauflegen können. Doch Richter war gegen Jan Maier (74.), Burkhardt (75.), Isafi (80.) und Aisenbrey (88.) zur Stelle. Aber auch die Vaihinger tauchten immer wieder in Ansätzen gefährlich in der Horrheimer Hälfte auf. Doch die letzte Konsequenz, der letzte Pass fehlte immer. „Die Moral in der Mannschaft stimmt", freute sich Kreb.

VfB Vaihingen: Richter - Klempin, Bock, Ilhan, Krause, Waschniewski, Müller, Wolf, Sousa (63. Klaric), Esen, Emini.

SV Horrheim: Weigel - Hilgenberg, Maier, Welleba, Faigle, Abel (49. Fabian Götz), Kiefer, Burkhardt (83. Wagner), Vehlgut, Aisenbrey, Isafi.

Tore: 0:1 Andre Aisenbrey (39.), 1:1 Dennis Waschnieski (56.), 1:2 Simon Kiefer (58.).

Spieler des Tages: Andre Aisenbrey (SV Horrheim), Christian Richter (VfB Vaihingen).

Schiedsrichter: loannis Pervana.

Zuschauer: 180.

Quelle: (vkz)

Wir nutzen Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Mit der Nutzung der Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Entsprechende Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.