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Kreisliga A Staffel 3

SV Horrheim - VFR Sersheim 3:0 (0:0)

Es war kein hochklassiges Derby zwischen dem SV Horrheim und dem VfR Sersheim. Aber es war stets spannend. Auf der einen Seite ließen die Horrheimer reihenweise gute Möglichkeiten liegen. „Wir können froh sein, dass unser Torwart Albert Winterstein heute so gut gehalten hat", sagte VfR-Trainer Michael Dzillack. Auf der anderen Seite wurde es auch vor dem Kasten von Ingo Weigel immer wieder gefährlich - wenn die Sersheimer es schafften, das Mittelfeld ohne Fehlpass zu überbrücken. Die Sersheimer begannen äußerst defensiv. Die erste Verteidigungsreihe, die beiden Stürmer Bujar Ismajli und Andreas Glaser, verteidigten auf Höhe der Mittellinie. Dzillack: „Wir haben in der ersten Halbzeit taktisch gespielt. Wir wollten die Horrheimer kommen lassen." Das Konzept ging auf. Doch in der Abwehr offenbarten die Sersheimer erneut Abstimmungsfehler. Eins ums andere Mal hebelten die Horrheimer die VfR-Vierer-Abwehrkette mit langen, oftmals diagonal geschlagenen Bällen auf Spielertrainer Claus Piayda und Pascal Kohler aus, die die beiden Außenbahnen beackerten und immer für Gefahr sorgten. Doch Fatos Isafi (13. und 15. Minute) und Mario Vehlgut (19.) hatten kein Schussglück. Felix Abel sprang der Ball zu weit vom Fuß, als er nach einer Flanke von links völlig frei am langen Pfosten im Sersheimer Strafraum auftauchte (21.). Rund eine Viertelstunde später rutschte Abel bei einer Volleyabnahme der Ball über den Spann (37.). Die beste Möglichkeit vergab aber Isafi. Der Horrheimer Stürmer luchste VfR-Abwehrchef Björn Hammel den Ball an der Sersheimer Grundlinie ab. Doch aus spitzem Winkel flog das runde Leder am langen Pfosten vorbei (41.). „Nach den ersten 20 Minuten Abtasten, sind wir immer selbsbewusster geworden. Der einzige Vorwurf ist, dass wir den Sack früher hätten zumachen müssen", erklärte Piayda.
Die Sersheimer kamen nur zweimal gefährlich vor den Kasten von SVH-Torwart Weigel. In der 20. Minute bekam Glaser keinen Druck hinter seinen Schuss, in der 26. Minute war auch der Versuch von Michael Kreischer eher eine Rückgabe. Ansonsten übertrafen sich die Sersheimer mit Fehlpässen. Das zentrale Mittelfeld mit Christian Schaaf und Kreischer war so gut wie nicht existent. Damit hingen auch die Stürmer Ismajli und Glaser in der Luft. Nach dem Seitenwechsel machten die Horrheimer da weiter, wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatten. Sie spielten sich Torchancen raus, verwerteten sie aber nicht. In der 50. Minute fiel ein abgeblockter Schuss von Abel vor die Füße von Piayda. Der Spielertrainer schob zwar den Ball an Winterstein, aber auch am Pfosten vorbei. Die Erlösung kam fünf Minuten darauf. Eine Flanke von Piayda traf Isafi zwar nicht richtig. Der Ball trudelte dennoch ins lange Eck - 1:0 (55.). Eine Reaktion der Sersheimer erwarteten die Fans vergeblich. „Gleich nach dem Rückstand haben wir gesagt, dass wir früher draufgehen wollen. Aber die Anweisungen wurden nicht umgesetzt", bemängelte Dzillack. Das Spiel verflachte zunächst etwas. Erst von der 68. Minute an kam wieder etwas mehr Leben in die Partie. Nach einem Flankenlauf von Maurizio Aprigliano schlug Glaser einen Meter vor der Torlinie über den Ball. Das war der Auftakt für eine kurze Sersheimer Drangphase. Doch Hammels Kopfball (69.) und Marvin Wamslers Schuss (70.) verpufften. Und mit dem 2:0 für die Horrheimer durch Simon Kiefer, der nach einer Flanke von Andre Aisenbrey von der Grundlinie am langen Pfosten sich die Ecke aussuchen durfte (77.), war der Widerstand der Sersheimer gebrochen. In den Schlussminuten hätten die Horrheimer sogar noch mehr nachlegen können als das 3:0. Doch Abel (82.), Kiefer (90.) und Piayda (90.+5) scheiterten an VfR-Torwart Winterstein, der entweder gut mitspielte oder die Schüsse parierte. Da hinderte ihn auch ein Knock-out nicht. Als sich Abel in der 82. Minute durchgetankt hatte, bekam Winterstein den Ball ans Kinn. Dzillack: „Das ist wie beim Boxen, wenn man das Kinn genau trifft. Das war ein Knock-out-Schuss." Nach fünfminütiger Behandlungspause konnte der Keeper aber weiterspielen. In der sechsten Minute der Nachspielzeit war Winterstein aber zum dritten Mal machtlos. Bei einem Freistoß von Piayda von halblinks kam Sergei Hilgenberg am kurzen Pfosten frei zum Kopfball - 3:0. „Wir haben verdient gewonnen. Alle unsere Tore waren schön herausgespielt", analysierte Piayda. „Wir haben nach den zwei Niederlagen zum Saisonauftakt eine Reaktion gezeigt. Wir waren über 90 Minuten das bessere Team." Dem widersprach sein Gegenüber. „Heute hat nicht die bessere, sondern die taktisch disziplinierte Mannschaft gewonnen", erklärte Dzillack.

SV Horrheim: Weigel - Welleba, Faigle, Hilgenberg, Abel, Burkhardt (81. Dietrich), Piayda, Kiefer, Kohler, Vehlgut (60. Aisenbrey), Isafi (82. Striegel).

VfR Sersheim: Winterstein - Sandro Aprigliano, Hammel, Wamsler, Scholz (54. Felix Antoni), Maurizio Aprigliano (78. Suzuri), Kreischer (66. Michael Schmid), Christian Schaaf, Stefan Schmid, Glaser, Bujar Ismajli.

Tore: 1:0 Fatos Isafi (55.), 2:0 Simon Kiefer (77.), 3:0 Sergei Hilgenberg (90.+6).

Spieler des Tages: Pascal Kohler, Claus Piayda (beide SV Horrheim).

Schiedsrichter: Murat Gür.

Zuschauer: 220.

Quelle: (vkz)

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